Im Rahmen meiner übergreifenden Architekturtätigkeit zur Neuausrichtung der IT Landschaft mit Kundenfokus, durfte ich zunächst tiefergreifende Erfahrungen in den Teams des mir zugewiesenen Bereichs sammeln. Diese Teams fokussierten sich auf die Kundenkanäle und dort im Speziellen auf den Vertriebskanal der Shopsysteme. Zunächst ging es um die Einarbeitung in die Prozesse, die Arbeitsweisen und die technische Umsetzungen. Auf der Basis dieser Erkenntnisse ging es an die Analyse zu Verbesserungspotentialen und neuen Ansätzen, da sich die verwendete technische Basis in Ablösung befand. Hierzu habe ich Workshops veranstaltet, um den Businessneed und dessen Rahmenbedingungen herauszuarbeiten und so wiederum die technische Umsetzung zu optimieren und für die Cloudmigration vorzubereiten. Neben dem Requirement Engineering, der Architekturableitung und technischen Abbildung waren auch Teambuilding, Konfliktmanagement, Optimierung der Arbeitsabläufe und der Aufbau von agiler Methodenkompetenz meine Tätigkeiten. 

Intershop, Java, SAP

Vor dem Umsetzungsstart wurde ich in dieses Projekt involviert, um die Ergebnisse des externen Partners zu Reviewen und etwaige Anmerkungen mit dem externen Partner abzustimmen. Die dabei identifizierten Handlungsfelder erstreckten sich neben formalen Anmerkungen auch auf methodische und architektonische Abweichungen. Zur Behebung dieser Abweichungen band ich neben dem externen Partner auch die intern Verantwortlichen ein, um die von mir vorgeschlagenen Optionen zur Behebung der Abweichungen direkt abzustimmen. Die von mir dafür im Vorfeld durchgeführten Requirement-Workshops halfen den internen Kollegen und mir beim Verständnis der Abweichungen sowie deren Kritikalität für den Projekterfolg. 

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Im Rahmen der Cloudmigration wurden verschiedene Wissensquellen identifiziert, welche sich durch eine teilweise Überdeckung und Redundanz auszeichneten. Somit wurde mir die Aufgabe übertragen, diese Wissensquellen zu konsolidieren, um letztendlich eine gute, verlässliche und von den Kollegen genutzte Wissensbasis aufzubauen. Hierbei musste zunächst der vorgeschlagene Weg - eine manuell zusammengeführte Wissensbasis im Confluence - evaluiert werden. Nachdem die Schwächen dieses Ansatzes im Umsetzungsteam der verantwortlichen Product-Owner aufgezeigt wurden, konnte ein neuer Ansatz gesucht und identifiziert werden. Aufgrund meiner früheren Erfahrungen im KI-Bereich konnten die Kollegen von einem automatisiertem Ansatz, unter zu Hilfenahme von Textanalyse, Tagging und Vernetzung der Informationen, überzeugt werden. Hierfür wurde neben der notwendigen Wissensvermittlung zu NLP, NLU und Graphen eine Produkt-Vision sowie eine Produktstrategie und -roadmap aufgebaut, mit den Auftraggebern abgestimmt und in die Umsetzung überführt. Die bisher umgesetzten Prototypen zeichnen sich durch eine sehr gute Aufbereitung der Wissensquellen und gezielterer Informationsbereitstellung aus. Hierdurch stieg die Nutzerzufriedenheit signifikant. 

Aufgrund der Herausforderungen im Bereich der Bedarfsermittlung wurde ich zur Unterstützung angefragt. Nach einer ersten System- und Teamanalyse kristallisierten sich verschiedene Handlungsfelder heraus. Diese überspannten neben der verwendeten Technologie auch die Arbeitsweise, das (Produkt)Management, die angewandten Methodiken und die (gefühlt) gegebenen Rahmenbedingungen des Systemkontextes. Ebenso vielfältig waren die gewählten Vektoren, um die Gesamtsituation zu verbessern. Neben einer Technologieberatung vor dem Hintergrund der Cloud- und Bebauungsstrategie wurden auch Requirement Engineering und Coaching Methoden angewandt. Zur Unterstützung der Argumentation und zur besseren Bewertung wurden ebenfalls Prototypen umgesetzt, um u.a. die Schnittstelleneigenschaften der angebundenen Systeme zu evaluieren.